Für viele Menschen wird das Leben im Alter oder nach einem einschneidenden Ereignis zu einer übermächtigen Herausforderung. Die Unterstützung von Menschen, die sich dann kümmern, ist unbezahlbar.
Unbezahlbar leider zu oft auch im wörtlichen Sinne. In Deutschland gehört eine Pflegeversicherung zwar zu der Pflichtversicherung, doch deckt sie meist nicht alle Bedürfnisse und Notwendigkeiten ab.
Reine Sachleistungen tragen schließlich nicht ausreichend zur Heilung eines Menschen bei. Dazu bedarf es auch menschliche Nähe und das Gefühl umsorgt zu werden. Leider fällt dies aufgrund vieler Faktoren zu häufig aus.
Vorbereitet sein hilft!
Für viele Menschen kommt eine Pflegesituation überraschend! Sowohl wer ein Pflegefall wird, als auch die Angehörigen sind häufig nicht ausreichend auf die neue Situation vorbereitet.
Zugegeben ist es kein schönes Thema, über das man sich Gedanken machen möchte, wenn man jung und gesund ist. Tritt der Fall der Fälle ein, ist es jedoch oft zu spät.
Finanzielle Engpässe und die Notwendigkeit von Familienmitgliedern gepflegt zu werden oder in ein Heim zu gehen tragen zu einer ungewissen Pflegesituation bei.
Um dem vorzubeugen, setzen sich viele Familien einmal zusammen, um solch unangenehme Dinge zu besprechen. Dazu gehört zum Beispiel auch die Patientenverfügung, die in schlimmen Fällen viele Prozesse vereinfacht, Angehörige entlastet und so zu einem besseren Umgang mit der Situation beiträgt.
Beispiel Grenzgänger
Besonders hart kann es Menschen treffen, die ihre Lebenssituation drastisch verändern. Jeder kann sich wohl vorstellen, dass das Auswandern in eine gänzlich andere Kultur mit anderen Strukturen und Gewohnheiten auch bei der Absicherung große Ungewissheit und daher Aufmerksamkeit erfordert.
Wer nach Australien auswandert wird sich sicherlich mit den Fragen der Absicherung und Vorsorge beschäftigen müssen!
Doch auch bei weniger offensichtlichen Veränderungen, können drastische Folgen auftreten: In meiner Familie gibt es Menschen, die in Deutschland leben, jedoch zur Arbeit über die Grenze in die Schweiz pendeln. Der Begriff dafür ist Grenzgänger.
Dies ist eine hervorragende Art, um von den Gehältern in der Schweiz zu profitieren und gleichzeitig relativ geringe Lebenshaltungskosten zu haben.
Doch Vorsicht ist geboten! Denn die Schweiz hat andere Regeln. Das Krankenversicherungsgesetz (kurz KVG) sieht keine Pflegeversicherung vor. Das heißt, wer in eine Grenzgänger Krankenversicherung eintritt ist nicht mehr nach den deutschen Gewohnheiten versichert und muss sich um eine Zusatzversicherung kümmern, um im Notfall Angehörige und die Familie emotional und finanziell zu entlasten. Mehr dazu auf https://grenzgaenger-ch.de/krankenversicherung/
Das ist zu tun!
Den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht! So unangenehm es auch sein mag, eine gemeinsame Klärung solcher Situationen sollte einmal vorgenommen werden. Wenn man gezwungen wird, sich damit auseinanderzusetzen ist es meist zu spät.
Es ist daher wichtig mit der Familie oder den Angehörigen einen Zeitpunkt zu bestimmen, an dem solche Fragen geklärt werden. Einige Familienmitglieder mögen ablehnend reagieren, aber es lohnt sich dranzubleiben!
Denn wer sich von Anfang an, um die wichtigen Absprachen wie Patientenverfügung, Krankenversicherung und Pflegezusatzversicherung kümmert, erspart sich und seinen Mitmenschen später viel Ärger, Frust, finanzielle Engpässe und vor allem viel Schmerz.